Der Fünf-Ländervergleichswettkampf hat eine besondere Geschichte. Seine Wurzeln reichen bis in die Zeit vor der Jahrtausendwende, als die benachbarten NRW-Verbände Rheinland und Westfalen ihr jährliches Freundschaftsturnier zunächst um die weitere Nachbarschaft aus Hessen und Rheinland-Pfalz und später dann um das Saarland erweiterten.
Seitdem gibt es ihn - den Fünf-Ländervergleichswettkampf in seiner modernen Form, der bis heute nichts von seinem freundschaftlichen Charakter verloren hat. Für viele Voltigierer ist es ein aufregendes Erlebnis, wenn sie - vielleicht zum ersten Mal - ihren Landesverband repräsentieren und gemeinsam mit anderen Gruppen ein Gesamtteam bilden.
So war es auch bei der diesjährigen Auflage, deren Gastgeber der RV Rhede aus dem Westmünsterland war. Acht Voltigiergruppen und vier Einzelvoltigiererinnen vertraten die Farben des Pferdesportverbandes Westfalen.
Besonders erfolgreich war die Gruppe Wehdem-Oppendorf 3, die in der Klasse M* das beste Ergebnis und den Sieg erzielte. Das Team voltigierte auf Stakkatos’s Silas an der Longe von Michelle Hodde. Team Kalletal 1 belegte mit Caressino ST und Longenführerin Laura Stock den dritten Platz. In der M**-Konkurrenz rangierte die Gruppe vom RuFV „Lützow“ Schuckenbaum e.V. mit Fynjaro und Sebastian Klemme an der Longe ebenfalls auf Platz drei.
In der Klasse L wurde das Team vom RV Oelde mit Primo und Freya Schultenkemper Zweite, gefolgt von der Mannschaft des Gastgebers mit Zortin und Susanne Fehring, die außerhalb der Gesamt-Mannschaftwertung am Start waren. Volmerdingsen 3 mit Indian Night Star und Tabea Struck belegten Platz vier bei den L-Gruppen.
Bei den A-Gruppen freute sich Kim-Kristin Brechtenkamp und ihr Team vom RV Sendenhorst über die weiße Schleife (Platz drei), die es für die Leistungen auf Voltigierpferd Esplendor gab. Die Gruppe vom RuFV „Lützow“ Herford wurde auf Henry, der von Martina Lachtrup longiert wurde, Siebte.
Bei den E-Gruppen vertrat der Gastgeber Rhede das Westfalenteam und belegte auf Ole, longiert von Mara Elsweier, den siebten Platz.
Besonders erfolgreich waren die westfälischen Einzelvoltigiererinnen, die mit Luisa Rennar (auf Chocolate Columbus mit Ronja Nierychlo) sowohl in der Klasse L als auch in der Klasse M mit Finnja Koch auf Dr. Pepper (LF: Renate Fockenbrock) den Sieg zur Teamwertung beisteuerten.
Fazit: Tolles Turnier und Platz zwei für das Westfalenteam
„Der 5-Ländervergleichswettkampf in Rhede war ein außergewöhnlich schönes Turnier. Der Reitverein Rhede hat uns mit unzähligen liebevoll vorbereiteten Details überrascht. Es haben sich alle sehr wohl gefühlt“, zog Mannschaftsführerin Martina Lachtrup Bilanz. „Sportlich war der Wettkampf für das Team aus Westfalen ebenfalls sehr erfolgreich. Wir haben den zweiten Platz in der Gesamtwertung errungen und darüber freuen wir uns sehr.“
Sieger des Fünf-Ländervergleichswettkampfs 2022 ist das Team aus dem Landesverband Rheinland. Platz drei belegten die Voltigierer aus Hessen.
(Quelle: www.Pferdesportverband.de)